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Solaroffensive


72 TeilnehmerInnen konnten die Organisatorinnen Julia Dreyer, BUND und Carolin Sperk, Bezirksverband Pfalz, an ihren Bildschirmen begrüßen. 

Nach einer kurzen Einführung hatten die Beigeordnete der Stadt Bad Bergzabern Ursula Schulz und die Ortbürgermeisterin von Klingenmünster Kathrin Flory die Möglichkeit die BürgerInnen zu begrüßen und ihnen einige Worte über ihr Engagement im Bereich Klimaschutz mitzuteilen. Sie betonten beide die Wichtigkeit eines Engagements im Kleinen, sei es durch die Kommunen, als auch durch Einzelpersonen oder kleine Gruppen um dem Klimawandel entgegenzuwirken. „Diese Krise bewältigen wir nur gemeinsam", so Kathrin Flory.

Das Solarkataster (www.solarkataster.rlp.de) wurde durch Herrn Sattler vom Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität, Rheinland-Pfalz vorgestellt. Hier sind alle Dachflächen des Landes aufgeführt und man kann sich individuell seine Fläche berechnen und bewerten lassen. 

Anschießend hatten die TeilnehmerInnen die Möglichkeit sich in 2 der 3 Themenräume für je 40 Minuten einzuwählen: 

Themenraum 1: Der Weg zur eigenen Anlage: Wie finde ich die Anlage, die zu mir passt?

Matthias Unnath von der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz informierte über die Einstiegsmöglichkeiten. Er empfahl den Interessierten grundsätzlich, sich gut zu informieren und beraten zu lassen. Er wies auf eine kostenlose Hotline unter der Nummer 0800 60 75 600 hin. 

Herr Phillip Henrich vertrat die Fa. Rübsam aus Landau und informierte aus der Sicht des Handwerksbetriebes wie sich solche komplexen Anlagen zusammenstellen und realisieren lassen. Christian Müller von den Stadtwerken Bad Bergzabern ergänzte aus der Perspektive einer zuständigen Genehmigungsbehörde.  

Themenraum 2: Eigenverbrauch steigern: Photovoltaik und Elektromobilität sinnvoll miteinander koppeln 

Aus der Perspektive der Juristin informierte Karin Schmidt von der Energieagentur Rheinland-Pfalz wie sich die „Produktion" von Strom im privaten Bereich „direkt vermarkten“ bzw. im eigenen Haus verbrauchen lässt. Da ist tatsächlich einiges zu beachten. Sie verwies auf die Beratungs- und Informationsmöglichkeiten durch die Energieagentur.  

Sascha Dechert von den Pfalzwerken zeigte konkrete Möglichkeiten auf, den eigenen Solarstrom sinnvoll und nachhaltig zu nutzen. Nicht ohne Hinweis auf die rasante Entwicklung der technischen Möglichkeiten auf diesem Gebiet.  Speziell im Blick auf die aktuellen Fördermöglichkeiten für sog. Wallboxen wurde empfohlen, möglichst rasch einen Antrag zu stellen, selbst wenn der geplante oder auch nur ins Auge gefasste Kauf eines e-Autos noch nicht terminlich abzusehen wäre. 

Themenraum 3: Heizen mit Strom und Sonne - Kopplung von Photovoltaik, Wärmepumpe und Solarthermie 

Wolfgang Thiel erläuterte einen Sanierungsfahrplan und informierte über die verschiedenen Möglichkeiten von Wärmepumpen. Die Geschwister Nadja und Daniel Rückert von der Firma Traschütz aus Klingenmünster zeigten die Möglichkeiten zu einer Bafa - Förderung auf. In den anschließenden Fragerunden konnten viele individuelle Fragen aufgenommen und geklärt werden. Es fand ein reger Austausch statt. 

Zum Abschluss der Veranstaltung wurde deutlich, dass die TeilnehmerInnen, wie auch die Mitwirkenden, äußerst zufrieden einen informativen Abend erlebten. In einem digitalen Fragebogen gab es die Möglichkeit weitere Interessen mittzuteilen und auch die Verlosung fand einen glücklichen Gewinner der Solarleuchte. Alle anderen TeilnehmerInnen dürfen sich über eine Saatgutmischung freuen. 

 Ursula Schulz, Beigeordnete